Mehrlösige Druckluftbremse für alle Wagen
Hier der historische Ablauf:
12.05.2016 Erster Testaufbau (Schaltplan und Test auf Brett)
Funktionsbeschreibung:
Der Kolben soll später einen kleinen Bremsklotz gegen das Stahl-Innenrad des Wagens zum Bremsen drücken.
Durch das 5/3 Wegeventil kann ich bei Betätigung in die Stellung (1) den Kolben stufenweise ausfahren (Bremswirkung erhöhen).
In der Mittelstellung (2) bleibt der Kolben so stehen wie er gerade gestellt wurde (konstante Bremswirkung oder Freilauf).
In der Stellung (3) soll der Kolben wieder schrittweise entlüftet und damit eingefahren werden (Bremswirkung reduzieren bis zum Freilauf).
Da ich keine Erfahrung habe, wie schnell die Kolben ausgetrieben werden, wollte ich noch das Drosselventil dazwischen schalten, damit ich das zum Testen mal verändern kann.
Das gesamte System soll am Ende drucklos ohne Bremswirkung sein. Der Betriebsdruck sollte 3-5 bar betragen. Maximal möglich wären 8 bar, was ich aber eigentlich nicht will.
Die Druckluftversorgung soll erst mal ganz einfach über einen externen 0815-Kompressor erfolgen, deshalb der NW 7,2 Anschluss zur Druckluft-Versorgung!
Zukünftiger Ausbau:
Zum manuellen 5/3 Wegeventil soll dann später noch ein Magnet- 5/3 Wegeventil parallel geschaltet werden, damit eine Betätigung über den Hebel oder eine elektronische Steuerung (24V=) erfolgen kann. Das habe ich auch schon simuliert.
Zu dem einen Zylinder werden dann noch weitere Zylinder pro Wagen parallel dazu geschaltet.
Ob dann ein zentrales Drosselventil reicht oder an jedem Zylinder dann eins sein muss, werde ich testen müssen.
1. Test-Schaltplan bestehend aus:
- Einfachwirkender Zylinder mit Federrückstellung
- Blockdrosselventil für Zu- und Abluft - feinregulierbar
- 5/3 Handhebelventil mit
- Druckluft-Versorgung an (1)
- Zu-/Abluft für Kolben an (2)
- Schalldämpfer für Kolben-Entlüftung an (3)
- Stopfen an (4) und (5)
2. Test-Aufbau auf einer Holzplatte:
Zum Test der Zylinderkraft/-wirkung habe ich einen Tennisball dazwischen geklemmt.
Dann sieht man die Wirkung sehr gut und kann auch die Änderungen am Drosselventil sehr gut erkennen.
Zur Druckluftversorgung verwende ich einen normalen Kompressor.
Der Speicherdruck ist 8 bar und der Betriebsdruck zwischen 4-5 bar.
Hier der Film zum 1. Test:
13.06.2017 - 13.08.2017 Rw 2014-1 und Rw 2015-2 Aufrüstung und erste Tests...
Dazu habe ich mal die kleinen Wagen stückweise umgerüstet. Die Teile sind nicht auf schön gemacht im Moment, weil sich das System erst einmal bewähren muss. Wenn's dann soweit ist, kommt der Feinschliff.
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01.07.2017 Druckluft-Steuereinheit aufgebaut
Bediensitz mit Druckluft-Steuereinheit im Steam-Punk-Look inkl. höhenverstellbarem Bedienpanel für die Funkfernsteuerung fertig gestellt. Das Messing sieht zu schön aus, um es mit einer Farbe über zu lackieren. Meinen kleinen Wagen habe ich als Sägetisch missbraucht (siehe Bilder). Ging einwandfrei und ich musste nicht dauernd den Arbeitsplatz wechseln.
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31.07.2017 - 12.08.2017 Rw 2017-4 und Gw 2016-3 Aufrüstung
Schlussendlich noch alle Drehgestell-Wagen mit Druckluftbremse ausgerüstet...
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15.08.2017 Komplett-Test (Gesamt-System)
Dichtigkeit des ganzen Systems geprüft. Ich möchte sagen, nahezu dicht. Der Teil zwischen L-Schalter und 5/3-Handhebelventil kann noch verbessert werden. Das Manometer für den Betriebsdruck muss ich nochmal austauschen, das habe ich beim Einbau wohl ein bisschen beschädigt. Es zeigt über 3 Bar nicht mehr korrekt an. Sonst verliefen die ersten Tests erfolgreich. Meine Frau in ihrem Atelier meinte, sie wäre auf einem Güterbahnhof. Die Bremsen quietschen und pfeifen wie bei der großen Eisenbahn, herrlich!!!
Hier kommt demnächst noch ein Film zum Thema Bremsentest...